Nebenkosten beim Hauskauf auf einen Blick: Alles, was Sie wissen müssen

Erfahren Sie alles über die Nebenkosten beim Hauskauf. Von Notarkosten bis Grunderwerbsteuer – wir zeigen Ihnen, welche zusätzlichen Ausgaben auf Sie zukommen und wie Sie dabei sparen können.

Der Kauf einer Immobilie ist eine bedeutende Investition – und dabei bleibt es nicht nur beim reinen Kaufpreis. Viele Käufer unterschätzen die Nebenkosten, die beim Erwerb eines Hauses oder einer Wohnung anfallen. In diesem Artikel beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um die Kaufnebenkosten und zeigen Ihnen, worauf Sie achten sollten, um bestens vorbereitet zu sein.

Was sind Nebenkosten beim Hauskauf?

Beim Kauf eines Hauses entstehen neben dem Kaufpreis auch sogenannte Kaufnebenkosten. Diese zusätzlichen Ausgaben variieren je nach Bundesland, können jedoch bis zu 12 Prozent des Kaufpreises betragen. Dazu gehören unter anderem Notarkosten, Grundbuchgebühren, die Grunderwerbsteuer sowie Maklerprovisionen.

Welche Nebenkosten fallen beim Hauskauf an?

Die Nebenkosten lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: unverzichtbare und individuelle Kosten.

Unverzichtbare Nebenkosten:

  • Notarkosten: In Deutschland müssen alle Immobilienkäufe notariell beurkundet werden. Der Notar sorgt für die rechtliche Absicherung des Kaufvertrags.
  • Grundbuchkosten: Für die Eintragung ins Grundbuch werden Gebühren beim zuständigen Amtsgericht fällig.
  • Grunderwerbsteuer: Diese Steuer wird nach dem Kauf von der Finanzbehörde erhoben und beträgt je nach Bundesland zwischen 3,5 und 6,5 Prozent des Kaufpreises.

Individuelle Nebenkosten:

  • Maklerprovision: Falls ein Makler den Kauf vermittelt hat, ist seine Provision ebenfalls fällig. Seit 2020 wird diese zwischen Käufer und Verkäufer geteilt.
  • Gutachterkosten: Wenn Sie die Immobilie von einem Sachverständigen bewerten lassen möchten, um den Zustand zu prüfen, fallen zusätzliche Kosten an.
  • Versicherungen: Wohngebäudeversicherungen sind in der Regel notwendig, um Ihre Immobilie abzusichern.
  • Renovierungs- und Modernisierungskosten: Je nach Zustand des Hauses können Sie nach dem Kauf für Modernisierungs- oder Renovierungsarbeiten aufkommen müssen.

Wie hoch sind die Nebenkosten beim Hauskauf?

Die Höhe der Nebenkosten hängt stark von der Region und dem Kaufpreis ab. Als grobe Faustregel sollten Sie in Deutschland mit Nebenkosten zwischen 9 und 12 Prozent des Kaufpreises rechnen. Beispiel: Für ein Haus mit einem Kaufpreis von 400.000 Euro liegen die Nebenkosten in Bayern bei etwa 36.280 Euro (ca. 9,07 Prozent). In Nordrhein-Westfalen hingegen können die Nebenkosten bis zu 48.280 Euro (ca. 12,07 Prozent) betragen.

Wer muss die Kaufnebenkosten bezahlen?

In der Regel trägt der Käufer alle Nebenkosten beim Hauskauf. Nur die Maklerprovision wird seit 2020 zwischen Käufer und Verkäufer geteilt, was die Belastung etwas verringert.

Kann ich die Kaufnebenkosten mitfinanzieren?

Obwohl es früher üblich war, die Nebenkosten in die Finanzierung einzubeziehen, haben die Banken ihre Richtlinien verschärft. Viele Kreditinstitute verlangen, dass die Nebenkosten aus dem Eigenkapital gedeckt werden. Es gibt allerdings Ausnahmen, besonders wenn Sie über ein hohes Einkommen verfügen oder der Kaufpreis im Verhältnis zum Eigenkapital angemessen ist. In solchen Fällen kann es möglich sein, die Nebenkosten in den Kredit aufzunehmen.

Welche laufenden Nebenkosten erwarten mich nach dem Hauskauf?

Auch nach dem Erwerb der Immobilie fallen laufende Kosten an. Zu den wichtigsten Posten gehören:

  • Grundsteuer: Diese Steuer wird jährlich fällig und variiert je nach Lage und Größe der Immobilie.
  • Abwasser- und Stromgebühren: Diese monatlichen Kosten werden je nach Verbrauch berechnet.
  • Heizkosten und Warmwasserkosten: Diese hängen stark von der Bausubstanz und der genutzten Heiztechnik ab.

So können Sie bei den Nebenkosten sparen

Es gibt einige Möglichkeiten, wie Sie die Nebenkosten beim Hauskauf reduzieren können:

  1. Grunderwerbsteuer sparen: Bei einem Verkauf innerhalb der Familie entfällt häufig die Grunderwerbsteuer. Sie können zudem versuchen, den Wert von mitgekauftem Inventar (z. B. Einbauküche oder Möbel) aus dem Kaufpreis herauszurechnen, um die Grunderwerbsteuer zu senken.
  2. Steuervorteile nutzen: Falls Sie die Immobilie vermieten, können Sie bestimmte Nebenkosten von der Steuer absetzen, wie zum Beispiel Modernisierungs- oder Abschreibungskosten.
  3. Maklerprovision verhandeln: Die Höhe der Maklerprovision ist oft verhandelbar. In Regionen mit hohem Wettbewerb lässt sich die Provision möglicherweise reduzieren.

Was sind Baunebenkosten beim Hausbau?

Sollten Sie ein Haus selbst bauen wollen, kommen zusätzliche Kosten auf Sie zu, die beim Kauf einer bestehenden Immobilie nicht anfallen. Dazu gehören:

  • Erschließungskosten: Wenn das Grundstück noch nicht vollständig erschlossen ist, müssen Sie die Kosten für Strom-, Wasser- und Abwasseranschlüsse tragen.
  • Genehmigungen und Gutachten: Für den Bau benötigen Sie verschiedene Genehmigungen und eventuell auch Gutachten, die zusätzliche Kosten verursachen.

Fazit: Kaufnebenkosten beim Hauskauf nicht unterschätzen

Beim Kauf einer Immobilie sollten Sie die Nebenkosten immer fest in Ihr Budget einplanen. Mit rund 10 bis 12 Prozent des Kaufpreises können diese Zusatzkosten eine beachtliche Summe ausmachen. Doch mit der richtigen Planung und einigen Spartipps lassen sich die Kosten teilweise reduzieren. Es lohnt sich, im Vorfeld genau zu prüfen, welche Nebenkosten auf Sie zukommen und ob sich möglicherweise Steuervorteile oder andere Sparmöglichkeiten ergeben.

Haben Sie Fragen zum Thema Nebenkosten beim Hauskauf oder benötigen Sie professionelle Unterstützung bei Ihrem Immobilienkauf? Kontaktieren Sie uns bei 4ever-home.de – wir helfen Ihnen gerne weiter und begleiten Sie auf Ihrem Weg in die eigenen vier Wände.

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